HANDGEMACHT!

In diesem Blog findet ihr Informationen zu Sicherheitsbedrohungen bei ausgewählten Produkten, Hintergrundwissen sowie Links zu wichtigen Webseiten rund ums Internet. Eine ständige Aktualität kann ich in diesem Blog nicht garantieren.

 

Deshalb empfiehlt es sich, regelmäßig auch auf den Webseiten von PC-Zeitschriften, Virenschutzanbietern oder den Herstellern selbst nachzuschauen (oft in englischer Sprache und mit Fachkenntnissen verbunden).

Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) warnt vor der Verwendung der Antivirusprogramme von Kaspersky!

 

Kaspersky ist ein russischer Sicherheitsexperte und könnte von der russischen Regierung als Werkzeug für Angriffe ausgenutzt werden.

 
 
 

   

 

NGINX ist ein Open-Source-Hochleistungs-Webserver und wurde ursprünglich in Russland entwickelt. Durch die Open-Source-Lizenz steht der Server allen kostenfrei zur Verfügung. Er ist unter anderem eine wichtige Komponente der Synology-Netzwerktechnik, die auch von mir genutzt wird.

 

Bereits zu Beginn des Krieges führten die US-Sicherheitsbehörden Untersuchungen zur kritischen IT-Infrastruktur durch. Dabei geriet NGINX in den Fokus der Gutachter, da etwa 10 % der IT in größeren Ländern diesen Server verwenden. Da NGINX bzw. der kommerzielle Teil, durch den das Projekt finanziert wird, von einem US-Unternehmen übernommen wurde und der russische Entwickler sich aus dem gewerblichen Teil zurückgezogen hat, bestand keine akute Bedrohungssituation. Tatsächlich wurden russische Büros wegen angeblicher Steuerhinterziehung von der russischen Polizei durchsucht.

 

Mit dem fortschreitenden Krieg müssen jedoch weitere Überlegungen angestellt werden. Aktuell sind russische Entwickler vorerst aus dem gewerblichen Projekt ausgeschlossen worden. Dadurch geht zwar viel russisches IT-Know-how verloren, doch das Projekt wird voraussichtlich überleben. Aus all diesen Gründen werde ich derzeit weiterhin auf die Synology-Technik setzen.

   

Die Spiegelreflexkameras arbeiten mit Spiegelreflektoren. Diese Spiegel bzw. Prismen können verschmutzen und müssen gelegentlich gereinigt werden, da es sonst zu unerwünschten Reflexionen kommen kann, das heißt, das Licht wird falsch abgelenkt. Dies zeigt sich auf Fotos, wenn in hellen Bereichen kleine Kreise oder ähnliche Erscheinungen sichtbar sind oder die Fotos dunkler wirken. In extremen Fällen kann dies durch Licht entstehen, das beispielsweise vom Blitzlicht oder starker Sonneneinstrahlung in die Kamera gelangt. Meistens handelt es sich aber nur um Staub oder allgemeinen Schmutz, der sich abgesetzt hat. Dieser kann eventuell mit einem integrierten Reinigungsprogramm der Kamera „abgeschüttelt“ werden. Anschließend sollte man mit einem Blasebalg vorsichtig das Gehäuse durchblasen. Ist der Schmutz hartnäckiger, kann man es ebenfalls mit einem kleinen Blasebalg versuchen. Nicht mit dem Mund pusten, da feuchte Atemluft Flecken hinterlässt. Zum Ausblasen hält man die Kamera nach unten und bläst mit dem Balg hinein. Wenn das nicht ausreicht, kann man einen sehr weichen Pinsel oder ein spezielles Tuch verwenden, das leicht mit Linsenreiniger befeuchtet wurde. Alternativ kann man einen Baumwoll-Swab verwenden. Es gibt sogar spezielle Reinigungssets für die jeweiligen Kameras. Zur Reinigung immer von innen nach außen wischen oder von oben nach unten!

Früher haben Fachhändlerinnen bzw. Fachhändler solche Reinigungen durchgeführt. Das Problem dabei ist, dass der Spiegel zerkratzen kann, was zu erheblichen Schäden führt, wenn man nicht vorsichtig vorgeht. Ähnliches gilt auch für aktuelle Systemkameras mit elektronischem Sucher.

 

Der Bildsensor kann ebenfalls verschmutzen. In diesem Fall kann eventuell ein Reinigungsprogramm in der Kamera aktiviert werden. Funktioniert das nicht, darf der Sensor nur mit einem Blasebalg kurz abgeblasen werden, nachdem er dafür in Position gebracht wurde. Möglicherweise muss dafür eine Funktion in den Kameraeinstellungen aktiviert werden. Wenn auch das nicht hilft, kann die Kamera oft beim Hersteller zur Reinigung eingeschickt werden. Diese Reinigung ist jedoch kostenpflichtig.

Möchte man dennoch eine Vollreinigung des Sensors durchführen, kann man spezielle Reinigungssets für Sensoren erwerben. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass die Garantie des Geräts erlischt, wenn diese verwendet werden.

Das Reinigungsset für Sensoren besteht aus Baumwoll-Swabs und einem speziellen Reiniger. Der Reiniger wird mit 1 bis 2 Tropfen (eher einem großen Tropfen) auf den Swab gegeben, anschließend streicht man ganz sanft von links nach rechts und zurück über den Sensor. Es muss jedoch ein spezieller Sensorreiniger verwendet werden, da herkömmlicher Linsenreiniger zu aggressiv sein kann. Ich empfehle, den Reiniger nicht sofort zu verwenden, wenn man sich beim Tröpfeln unsicher ist, sondern zunächst den Sensor mit einem Blasebalg abzublasen und dann vorsichtig mit dem trockenen Swab zu reinigen. Andererseits besteht die Möglichkeit, dass ein trockener Swab bereits Kratzer auf dem Bildsensor hinterlassen kann. Also nur Mut und gleich mit dem Reiniger ran!

 

Wenn nicht alle Verunreinigungen entfernt wurden oder bereits Fotos mit Bildstörungen aufgenommen wurden, kann man es nachträglich mit KI versuchen. Viele Fotobearbeitungsprogramme unterstützen mittlerweile die Entfernung von Objekten mithilfe von KI. Man wählt den Fleck im Foto aus und lässt ihn von der KI entfernen. Das kann sehr gut funktionieren. Im Idealfall sieht das Foto danach so aus, als wäre es mit einem sauberen Sensor oder einer sauberen Linse aufgenommen worden. Sollte das Foto generell nicht besonders gelungen sein, kann die KI möglicherweise auch den Kontrast verbessern, die Farbwerte optimieren und die Kanten schärfen, um das Bild zu retten.


Ein Link zu einem Youtube Video zum Thema Sensorreinigung:


https://youtu.be/-iSW_MaH44c?si=DK-NxDbzch6Col9f

 

Man sieht sehr schön, wie eine Reinigungsfunktion aktiviert wird, die den Spiegel bzw. das Prisma nach hinten klappt, um den Bildsensor freizulegen. Außerdem wird gezeigt, wie der Swab beträufelt und vorsichtig über den Sensor gezogen wird. Den Swab sollte man für den Bildsensor und den Spiegel nicht wiederverwenden. Bei Linsen kann man hingegen eine Ausnahme machen, sofern der Swab versiegelt gelagert wird.

 

Swab und Reiniger für den Bildsensor erhält man bei eBay für etwa 20 Euro. Die Menge reicht für mehrere Anwendungen oder bis zum Ende der Kamera. Man kann sie auch zur Reinigung der Linsen verwenden, allerdings genügt dafür meist ein fusselfreies Tuch und in extremen Fällen ein Linsenreiniger. Solche Sets sind ebenfalls erhältlich.

 

Man sollte stets die Schutzdeckel für Kamera und Objektive verwenden, um häufige Reinigungen zu vermeiden. Schmutz und Staub können zudem die Mechanik der Objektive, die Kamera selbst sowie deren Schalter beschädigen. Kamerahüllen bieten hierbei einen echten Vorteil.

 

####www.xcomweb.de, Dezember'25###